Das Haßfurter Tagblatt und die MainPost berichten.
Die unter dem Namen "GeMAINsam" bekannt gewordene Initiative zur Vernetzung der Main-Anrainer und der Akteure an den Zuflüssen trägt nun auch offiziell – durch den Start der neu gestalteten Internetseite – eine dauerhafte Bezeichnung: "Netzwerk Main". Damit zeige das ursprünglich bayerische Bündnis zusammen mit dem Landkreis Wertheim und den hessischen Einzugsgebieten unverwechselbar seinen Bezug zum gesamten Main, heißt es in einer Pressemitteilung des Netzwerks.
Vertreter auf Fachebene des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat sowie der Regierungen von Ober- und Unterfranken und weitere Projektbeteiligte aus Regionalmanagement, Tourismus, Umweltbildung und der Gemeinde Knetzgau, wo das "Netzwerk MAIN" seinen Sitz hat, trafen sich virtuell zum Austausch im Lenkungsgremium. Dieses habe nach knapp fünf Monaten seit Projektbeginn nun eine durchweg positive Bilanz gezogen. Gespannt werde die Weiterentwicklung in den kommenden Monaten verfolgt und fachlich begleitet.
"In nicht einmal einem halben Jahr konnten Projektleiter Marc Heinz und Projektassistentin Simone Kolb in enger Abstimmung mit Flussparadies-Franken-Geschäftsführerin Anne Schmitt und Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus erste Meilensteine erreichen", heißt es im Pressetext: "Dazu gehören neben der Einführung einer Cloudlösung, die für alle Netzwerkpartner und zukünftige Co-Working-Teams nutzbar sein wird, vor allem die Entwicklung der neuen Homepage www.netzwerkmain.de durch das Atelier ,zudem' in Kitzingen."
Einige der Themen, die sich beim ersten Online-Plattformtreffen Ende März herauskristallisiert hätten, seien vom Netzwerk-Büro aufgegriffen worden: Dazu gehören der Sanfte Tourismus und die Entzerrung von Hotspots am Main ebenso wie die vernetzende Koordination der "Gelben Welle" in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Franken und dem Regionalmanagement Kitzingen. "Durch die Verwendung digitaler Werkzeuge und die Verbreitung interessanter Blogbeiträge über Social-Media-Kanäle ließen sich schnell zählbare Erfolge erzielen", freute sich Hellmut Fröhlich, der Abteilungsleiter für Digitale Heimatprojekte und Regionale Identität beim zuständigen Ministerium in Nürnberg.
Nun gelte es, möglichst viele Partner aktiv einzubinden und das Netzwerk stetig zu vergrößern. Finanztechnisch werden die Maßnahmen – laut Pressemitteilung – durch die Regierung von Oberfranken begleitet. Sabrina Hüben vom zuständigen Referat für Raumordnung, Landes- und Regionalplanung der Regierung von Unterfranken, die als Gast mit dem Blick auf eine mögliche Anschlussförderung teilgenommen habe, habe sich beeindruckt von den innerhalb kurzer Zeit sichtbaren Fortschritten geäußert.
Wie im Förderbescheid festgelegt, brachten Heinz und Kolb erste eigene Teilprojekte auf den Weg. Mitte Juni wurde ein Instagram-Fotowettbewerb mit dem Titel "Ausblicke und Höhepunkte am Main" gestartet, der noch bis zum 31. August 2021 läuft. Um Foto-Posts wird unter #mainschönstesfoto gebeten. Mehr zu den Teilnahmebedingungen findet man auf der Netzwerk-Main-Instagram-Seite. Anschließend entscheidet eine Fachjury darüber, welches Siegermotiv auf Postkarten zum Main erscheint und wer attraktive, regionale Sachpreise gewinnt, schreibt das "Netzwerk Main".
Außerdem hat das Projektbüro mit der Konzeption der Videoserie "Menschen am Main" begonnen. Hierzu werden besondere Männer oder Frauen gesucht, von jung bis im Lebensalter fortgeschritten gesucht, die privat oder beruflich einen starken Bezug zum Fluss der Franken haben und sich mit diesem identifizieren. Über Hinweise via Post, E-Mail oder Telefon auf solche Menschen, die mit einer Kontaktaufnahme einverstanden sind, freuen sich die Projektverantwortlichen.
Main Post: Bearbeitet von Gabriele Kriese, 25.06.2021 | aktualisiert: 25.06.2021 15:12 Uhr
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